Leverkusen. Mazdas Entwicklungschef Hirotaka Kanazawa räumt ein, dass man früher auf den Trend zum kompakten Geländewagen hätte reagieren müssen. Doch nun hat die Geduldsprobe für Händler und Kunden ein Ende: Im Frühjahr bringen die Japaner mit dem CX-5 als beinahe letzter Volumenhersteller einen kompakten Geländewagen an den Start. 4,54 Meter lang, als erstes Modell in der neuen Designsprache „Kodo“ gezeichnet und innen überraschend geräumig, soll er in der Basisversion weniger als 25.000 Euro kosten.
Orientiert haben sich die Japaner am erfolgreichsten Konkurrenten. „Unsere Referenz war in vielen Kategorien der VW Tiguan“, sagt Kanazawa und gibt sich zuversichtlich, dass er dem Wolfsburger Bestseller Paroli bieten kann: „Denn unser Auto ist leichter und sparsamer.“ Möglich wird das mit dem Technologiepaket „Skyactiv“, das Mazda künftig bei jedem neuen Auto einsetzt. Es fußt auf einer Leichtbaustruktur, die ohne teure Materialien pro Fahrzeug bis zu 100 Kilogramm Gewicht einspart. Dazu kommen neue Schalt- und Automatikgetriebe und eine neue Generation von Diesel- und Benzinmotoren.
„Damit gewinnen wir 15 Prozent Leistung oder Drehmoment und können den Verbrauch um bis zu 20 Prozent senken“, sagt der Entwicklungschef. Dadurch begnügt sich der nur gegen Aufpreis mit Allradantrieb, aber immer mit Start-Stopp-System erhältliche CX-5 als 150-PS-Diesel mit 4,5 Liter auf 100 Kilometer. In der stärkeren Variante mit 175 PS braucht der 2,2-Liter-Motor 4,9 Liter. Der 165 PS starke Zweiliter-Benziner steht mit einem Verbrauch von weniger als sechs Liter in der Liste.