Berlin. Für Audi-Entwicklungschef Stefan Knirsch ist der angekündigte Q6 e-tron (von Audi C-BEV genannt) der Anfang einer größeren Offensive von Elektromodellen aus Ingolstadt. Aber auch die Brennstoffzelle gewinnt für Audi an Bedeutung. Die Überlebenschancen des Plug-ins hängen laut Knirsch auch von gesetzlichen Rahmenbedingungen ab.
Herr Knirsch, als Entwicklungschef von Audi stehen Ihnen große Aufgaben bevor. Stichwort Elektromobilität. Wo bleibt hier Audis "Vorsprung durch Technik"?
2018 werden wir unser erstes batterieelektrisches Langstreckenfahrzeug auf den Markt bringen, mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern. Danach folgen weitere EV-Modelle.
Welche?
Lassen Sie sich überraschen.
Das hören wir immer von Entwicklungschefs. Können Sie nicht konkreter werden? Wird es ein Elektroauto für die Stadt geben?
Das könnte eine Option sein. Im urbanen Umfeld ist ein kompaktes Elektroauto gut vorstellbar.
Kunden, die schon "stromern", stören sich an der nervigen Handhabung des Ladekabels. Wird das angekündigte C-BEV, also das batterieelektrische Fahrzeug im C-Segment, induktiv laden können?
Ja, das ist vorgesehen. Der Wirkungsgrad wird bei über 90 Prozent liegen.