Hess startet Eigenmarke

Mit "Tectimum" bietet die Hess-Gruppe nun auch eine ­Eigenmarke im Teilebereich an. Tectimum steht für "The Technical Optimum" – gemeint sind damit Produkte in Erstausrüstungsqualität. Philipp Hess, geschäftsführender Gesellschafter der Hess-Gruppe, sieht die Eigenmarke unterhalb der etablierten Premiumlabel angesiedelt, "allerdings auf Augenhöhe mit anderen ­Eigenmarken".

Mit dem neuen Label, das europaweit als Wortmarke geschützt ist, will sich der Kölner Teilegroßhändler von stationären und Online-Wettbewerbern abgrenzen. Schwerpunkt des Angebots sind die sogenannten Fast Mover, also Schnelldreher-Artikel, von denen in kurzer Zeit große Mengen umgeschlagen werden. Zum Auftakt sind das Starterbatterien, Artikel aus dem Motorenöl-Bereich, Innenraumfilter und Leuchtmittel.

In den kommenden Monaten will die Hess-Gruppe das ­Angebot ausbauen – eine Vollabdeckung über alle Produktbereiche ist aber nicht geplant. Tectimum-Lieferanten sind Anbieter, die ausschließlich in Erstausrüs­tungs­qualität produzieren.

Beim Vertrieb setzt die Hess-Gruppe auch auf ihr Handels- und Werkstattkonzept Motoo, zu dem aktuell 270 Partnerbetriebe gehören. Seit Kurzem können diese Motoo-Werkstätten ihren Kunden auch eine Reparaturkostenversicherung anbieten. Dahinter stehen als Kooperationspartner der Reparaturkostenversicherer Rekoga und die Europa Versicherung AG.

Mit dem neuen Angebot will Hess die Kunden an die ­Motoo-Werkstätten binden. Im Schadenfall erfolgt "eine garantierte Einsteuerung des Fahrzeugs in den Motoo-Verbund", sagt Systemleiter Marcus Verbeeten. Den Partnern werde zu mehr Aufträgen verholfen. Ein neuer Online-Service soll zudem die Präsenz der Betriebe im Netz erhöhen und internetaffine Neukunden akquirieren.