Hannover. Seit Martin Winterkorn VW-Chef ist, hat das Wort Wachstum nicht nur am Konzernsitz in Wolfsburg höchste Bedeutung. Auch in Hannover, wo Zentrale und Stammwerk der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) ansässig sind, wird permanent nach Marktlücken gesucht. Im Segment robuster Wald-und- Wiesen-Vehikel ist VWN fündig geworden. Mit dem neuen Amarok steigt der Hersteller "in das Segment der Mittelklasse-Pick-ups ein, das weltweit ein jährliches Marktvolumen von zwei Millionen Fahrzeugen repräsentiert“, heißt es in Hannover. Mit seiner fünfsitzigen Doppelkabine und der großen, offenen Ladefläche ist der Amarok prädestiniert für Forstarbeiter und Farmbesitzer.
Als Schwerpunktmärkte gelten neben Südamerika, wo die Markteinführung im Frühjahr beginnt, das südliche Afrika und Australien. Doch auch in Europa erhofft sich VWN für den Amarok ("Wolf“ in der Sprache der Inuit) gute Marktchancen. Die Messepremiere ist für den Genfer Salon im März geplant. Bald darauf soll der Vorverkauf in Deutschland starten, zu den Kunden kommen die ersten Exemplare im Sommer. In drei Ausstattungslinien wird VW Nutzfahrzeuge seine nach T5, Caddy und Crafter vierte Baureihe offerieren. Das Basismodell mit unlackierten Griffen und Spiegeln ist laut VWN "sehr gut für den harten Arbeitseinsatz geeignet“.