München. Wer bei Skoda nach den wichtigsten Wettbewerbern für die neue Kombi-Ausführung des Topmodells Superb fragt, bekommt offiziell zunächst die Raum-Versionen von Ford Mondeo und Opel Insignia genannt. Hinter vorgehaltener Hand allerdings raten Manager der tschechischen VW-Tochter gern, den rund 4,84 Meter langen und 1,81 Meter breiten Superb Combi doch einmal unvoreingenommen mit dem neuen T-Modell der E-Klasse von Mercedes-Benz zu vergleichen. Die versteckte Botschaft: Nicht nur mit den Konkurrenten anderer Volumenmarken, selbst mit Produkten einer ausgewiesenen Premiummarke kann es der bei Skoda traditionell mit "C“ geschriebene Combi aufnehmen.
Das wichtigste Argument ist der besonders üppige Laderaum des inklusive seiner serienmäßigen Dachreling 1,51 Meter hohen Viertürers. Immerhin 633 Liter fasst das Gepäckabteil, wenn der Superb mit fünf Personen besetzt ist. Werden die hinteren Sitze umgeklappt, steigt das Fassungsvermögen auf bis zu 1865 Liter. "Die niedrige Ladekante von nur 600 Millimetern Höhe über der Fahrbahn ermöglicht ein bequemes Be- und Entladen“, rühmen die Skoda-Werber einen weiteren Vorzug des Superb Combi. "Diese Daten machen ihn zum Meister seiner Klasse.“ Ob das tatsächlich stimmt, können deutsche Kaufinteressenten ab dem 23. Januar prüfen, wenn der Superb Combi in die Schauräume kommt. "Nach der Vielzahl telefonischer Anfragen rechnen wir mit einem erfreulichen Besucherandrang“, sagt der Verkäufer eines Hamburger Skoda- Salons. "Neben seinem großen Raumangebot ist es wohl vor allem die Preisgestaltung, die unser neues Modell so attraktiv macht.“
Ab 23.950 Euro ist der Superb Combi zu haben, in der Basisausstattung "Comfort“ mit 125 PS starkem 1,4-Liter-TSI-Motor, Frontantrieb und manuellem Sechsganggetriebe. Der nächstgrößere Benziner, ein 1.8-TSI-Vierzylinder, leistet 160 PS und ist auf Wunsch auch mit einem siebenstufigen Direktschaltgetriebe (DSG) zu bekommen. Top-Antrieb des Skoda Superb Combi ist ein 3,6-Liter-V6 mit 260 PS und Sechsgang-DSG. Diesel-Fans haben die Wahl zwischen zwei Vierzylindern mit 140 und 170 PS. Der stärkere Selbstzünder sowie der 160-PS-Benziner können auch mit Allradantrieb geordert werden, beim V6 gehört die 4x4-Technik zum Serienumfang. Kombi-Fans, die ihren Superb zu einem Premiumprodukt veredeln möchten, werden in der Aufpreisliste fündig: Ein schlüsselloses Zugangs- und Motorstartsystem etwa kostet 350 Euro. Eine Standheizung ist ab 1095 Euro zu haben, ein TV-Tuner ab 2390 Euro. Auch an Freunde des Sparens hat Skoda gedacht: Ein kleiner Diesel und der verbrauchsarme "Greenline“- Typ sind in Vorbereitung.