Rüsselsheim. Im Verfahren des Bundeskartellamts zu den Internetstandards einiger Hersteller hat nun auch Opel seinem Handel grünes Licht für die Arbeit mit Onlinevermittlern wie MeinAuto.de oder Autohaus24 gegeben. "Das Bundeskartellamt hat uns gebeten, noch einmal explizit klarzustellen, dass eine Zusammenarbeit mit Internetvermittlern erlaubt ist", sagte Marketing-Direktor Andreas Marx. "Wir hatten aber auch nie etwas Gegenteiliges behauptet."
In der Mitteilung an die Händler, die der Automobilwoche vorliegt, weist Opel allerdings auch darauf hin, dass die Händler weiterhin korrekt ihre Identität angeben müssen. Die Forderung in den Standards, dass im Netz abgegebene Angebote auch auf der eigenen Homepage gemacht werden müssen, trifft auf über Vermittler zustande gekommene Verträge allerdings nicht zu.
Vor einigen Wochen hatte auch Ford bereits eine ähnliche Erklärung abgegeben. Mit Citroën und Peugeot befindet sich das Bundeskartellamt noch in Gesprächen. MeinAuto.de-Chef Alexander Bugge zeigte sich erfreut: "Das Schreiben von Opel ist wichtig, weil es noch einmal untermauert, dass der passive Vertriebskanal Internet nicht durch vertriebspolitische Maßnahmen auszuhebeln ist."