Köln. Das Konzeptfahrzeug soll für Ford ein Schritt in die Zukunft sein, zugleich aber „jene Aspekte bewahren, die Ford-Kunden an ihrem S-Max besonders schätzen“, sagt Design-Direktor Martin Smith. Denn Ford hat mit der Einführung des S-Max 2006 offensichtlich einiges richtig gemacht: Die Kunden von Ford sind in diesem Segment loyaler zur Marke als bei der Konkurrenz, heißt es bei den Kölnern. So wurde die Studie äußerlich bewusst eng an den aktuellen S-Max angelehnt, der auch als Basis für das Konzept diente. Das Karosseriedesign nimmt die bekannte Formensprache auf, interpretiert diese aber deutlicher: Die Linien der Motorhaube gehen direkt in die flacher stehende Frontscheibe über, sodass im weiteren Verlauf eine durchgängige, leicht abfallende Linie bis zum Heck entsteht.
Fords Familien-Van-Vision
Im Innenraum präsentiert sich die Studie S-Max Concept deutlich strukturierter als das aktuelle, oftmals als unübersichtlich wahrgenommene Modell. Die klare Ausrichtung der Instrumente auf den Fahrer wurde beibehalten, als zentrales Bedienelement vereint der mittige Bordcomputer nun viele Funktionen, die bisher über einzelne Knöpfe zu bedienen waren. „Jedes kleinste Element der Innenausstattung haben wir genau unter die Lupe genommen und sorgfältig gestaltet“, sagt Smith. Leder und Chrom-Applikationen lassen den Innenraum hochwertig wirken. Auf dem neuesten Stand ist Ford mit dem Konnektivitätssystem Ford Sync. Mitfahrer können ihre Endgeräte kabellos verbinden, für Tablet-PCs gibt es in der zweiten Reihe eine Dockingstation. Bedient wird das System über den Bordcomputer oder während der Fahrt über die Spracherkennung. Mit Sync sieht man sich bei Ford als Vorreiter. „Andere Hersteller folgen der Technik“, sagt Barb Samardzich, Vizepräsidentin von Ford in Europa. Das System sei zudem leicht per Upgrade zu aktualisieren – ein wichtiges Kriterium, weil Software in immer kürzeren Abständen fortentwickelt wird. Mit dem Infotainmentsystem verbunden ist auch der EKG-Sitz – ein innovatives Sicherheitsmerkmal im S-Max Concept: Der Sitz kontrolliert während der Fahrt den Pulsschlag des Fahrers. Wird eine Anomalie erkannt, werden die elektronischen Sicherheitssysteme aktiviert, der Fahrer gewarnt oder ein Notruf getätigt. Der Herzschlag des Fahrers wird zudem aufgezeichnet und kann später vom Arzt analysiert werden.