München. Schnell und ohne Verzögerung bei der Datenübertragung – so sieht der Mobilfunk der Zukunft aus. Der LTE-Nachfolger 5G soll 2020 marktreif sein und sich zum branchenübergreifenden Standard für Mobilfunknetze etablieren. Das bedeutet, dass Autos auf der Basis dieses Standards auch mit der Umgebung kommunizieren und autonom fahren werden.
Um diesen Entwicklungsprozess nicht komplett der Telekommunikationsindustrie zu überlassen, haben sich Audi, BMW und Daimler mit den Netzwerkanbietern Ericsson, Huawei und Nokia sowie den Chipherstellern Intel und Qualcomm zur 5G Automotive Association (5GAA) zusammengeschlossen. Als einziger Netzbetreiber ist nachträglich noch Vodafone mit in die 5GAA aufgenommen worden. „Wir wollen künftig vernetzte Dienste rund um das automatisierte Fahren federführend mitgestalten“, heißt es von Vodafone.
Vernetzung vereint BranchenDie Vernetzung des Autos ist ein branchenübergreifendes Thema. „Durch diese Allianz sollen die Auto- und die Telekommunikationsindustrie enger zusammenarbeiten, um ein erfolgreiches V2X-Ökosystem aufzubauen“, sagt Dino Flore, Vorstandsvorsitzender der 5GAA. Dazu gehört, Anwendungsfälle im Detail zu kreieren, technische Anforderungen und Umsetzungsstrategien festzulegen und die Anforderungen wie drahtlose Konnektivität, Sicherheit, Datenschutz oder eine Cloud-Architektur zu definieren.