Ein kleines Unternehmen in Jerusalem prägt seit Jahren die Entwicklung des autonomen Fahrens: Mobileye. Amnon Shashua und Ziv Aviram haben das Start-up 1999 gegründet, um Chips mit einzigartiger Software zu entwickeln. Mit ihr sollen Kameras, die hinter der Windschutzscheibe befestigt sind, den Verkehr besser beobachten können als der Mensch.
60 Bilder pro Sekunde können Mobileyes Chips mittlerweile auswerten – doch dabei soll es nicht bleiben. Anhand dieser Auswertungen sollen Fahrzeuge künftig entscheiden können, ob sie auf Autobahnen einen Überholvorgang starten. Sie sollen erkennen, wie die Streckenführung in Baustellen ist. Und auch im Stadtverkehr sollen sich Autos dank der Technologie der Firma künftig gut zurechtfinden können.
Von der Technik überzeugt sind etliche Hersteller und Zulieferer aus der Autoindustrie wie BMW, der VW-Konzern, Aptiv und ZF – und der US-Chipkonzern Intel. Er übernahm Mobileye im März 2017 für 15Milliarden Dollar. Das soll Intel helfen, in der Automobilbranche Fuß zu fassen.
Dieser Text ist Teil der Serie 100 Digital Leaders Automotive:
Hier stellt die Redaktion der Automobilwoche mit Unterstützung der Unternehmensberatung PwC insgesamt 100 Top-Unternehmen vor, die bei der Digitalisierung der Automobilbranche eine führende Rolle Spielen.
Dieser Artikel ist Teil der dritten Folge, in der Unternehmen präsentiert werden, die beim autonomen Fahren die Nase vorn haben.
Zur Gesamtübersicht aller 100 Unternehmen (wird fortlaufend ergänzt):
Automobilwoche.de/100digitalleaders
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