New York. Dass BMW ausgerechnet auf einer US-Messe wie der New York International Auto Show (NYIAS) das Facelift seines X1 erstmals der Öffentlichkeit zeigt, ist ungewöhnlich. Dahinter steckt jedoch Kalkül. Denn das in Leipzig gefertigte Einser-Derivat soll ab Herbst auch in Amerika angeboten werden. BMW wagt damit den Eintritt ins Segment der kompakten Crossover. In den ersten drei Monaten dieses Jahres konnte BMW in Amerika 75.800 Neuwagen absetzen. „Das ist unser bislang bestes Quartal“, sagt Vertriebsvorstand Ian Robertson, „und der X1 wird das Wachstum noch beschleunigen.“
Die Preise für den heckgetriebenen X1 als sDrive28i beginnen bei 31.575 Dollar. Exklusiv für die USA will BMW den X1 auch mit einem Sechszylinder-Benziner anbieten. Der X1 xDrive 35i bildet mit 306 PS das Topmodell der Baureihe und ist ab 39.345 Dollar zu haben. Die Modellpflege nach dreieinhalb Produktionsjahren sieht leichte Veränderungen an der Front- und Heckschürze vor. Die Scheinwerfer bekommen ähnliche „Augenbrauen“ wie beim Einser (F20). Für den Innenraum hat BMW sich die anfängliche Kritik zu Herzen genommen und die Materialqualität deutlich verbessert. Die Motorenpalette für Europa wird BMW ausbauen und voraussichtlich um einen kleinen Diesel mit Frontantrieb ergänzen, der dann X1 sDrive 16d heißen würde. Der 116 PS starke Vierzylinder soll lediglich rund vier Liter je 100 Kilometer verbrauchen. In den deutschen Handel soll die erneuerte X1-Baureihe im Spätsommer starten.