München. Insbesondere in drei Bereichen erwarten die Analysten von Capgemini, beim Autohandel punkten zu können. So gehen sie davon aus, mit deutlich verbesserter Genauigkeit vorhersagen zu können, ob ein einzelner Kunde im nächsten halben Jahr wieder ein Auto kauft. Zudem wollen sie die Standzeiten von einzelnen Gebrauchtwagen auf zehn Prozent genau vorhersagen und auch bei der Preisprognose besonders exakt sein – beispielsweise durch die Einbeziehung geografischer Komponenten. Als dritten für den Handel besonders interessanten Bereich sieht man bei Capgemini die Loyalitätsprognose. Auch hier ist der Blick bis hinunter zum einzelnen Kunden möglich – inklusive der Option, sich eine Handlungsempfehlung geben zu lassen, wie einer möglichen Abwanderung eines Kunden entgegengewirkt werden kann. Das Angebot ist derzeit in den Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch verfügbar. Als Nächstes soll Französisch hinzukommen. Möglicherweise wird auch Mandarin folgen.
Unternehmensberater
Capgemini will Handel mit Daten versorgen
Denkt man an große Unternehmensberatungen, kommen einem nicht automatisch mittlere Handelsgruppen als Kunden in den Sinn. Denen sind die Dienste zu teuer, sollte man meinen. Doch der IT-Berater Capgemini will das ändern. Mit einem neuen Angebot namens „Automotive Connect“, das das Unternehmen nun weltweit bereitstellt, erweitert das Unternehmen seine Zielgruppe im Automotive-Bereich über Hersteller und große Handelsgruppen hinaus. Denn bei diesem Datenangebot verabschiedet sich der Berater von der klassischen Projektarbeit und bietet stattdessen eine Dienstleistung auf Basis eines dafür aggregierten Datensatzes aus 40 bis 50 Datenbanken an. Damit lassen sich deutlich günstigere Dienste anbieten, die dadurch auch für mittlere Auto hausgruppen interessant werden könnten.