München. Trotz immer schärferer CO2-Vorgaben in der EU wird BMW am Zwölfzylinder festhalten. Dies teilte der Münchner Hersteller von Fahrzeugen und Motoren zum 25-jährigen Jubiläum seines hauseigenen V12-Motors mit. „Das Segment der Luxusautos hat weltweit ein jährliches Volumen von rund 200 Milliarden Euro. Und nichts deutet darauf hin, dass dies weniger wird“, sagt Produktmanager Frank Schloeder. „Es wäre töricht, diesen Markt aufzugeben.“ Im Jahr 1987 präsentierte BMW den ersten deutschen Nachkriegs- Zwölfzylinder. Aus fünf Liter Hubraum wurden – aus heutiger Sicht bescheidene – 300 PS geholt. Rund 50.000 Zwölfzylinder konnten die Bayern von der ersten Baureihe (E32) absetzen.
Nie wieder gab es eine höhere Nachfrage. Schon beim Nachfolger (E38), gebaut bis 2000, waren es nur noch 23.800 Einheiten. Insgesamt liegt der V12-Absatz bis heute bei 90.000. Derzeit bietet BMW den Zwölfzylinder (sechs Liter Hubraum, 544 PS) ausschließlich in der Siebener-Baureihe an. BMW bemerkt bei den Käufern ein verändertes Verhalten. Zählte früher einzig die Leistung und weniger Status und Prestige, ist es heute genau umgekehrt. BMW verkauft sechs von zehn Zwölfzylindern nach China. Und dies trotz 40-prozentiger Importsteuer. Als weitere V12-Märkte folgen Deutschland, die USA, Mittlerer Osten und Russland. Dass aufgrund fehlender sozialer Akzeptanz oder zu hohem Verbrauch der Zwölfzylinder aussterben könnte, weist Klaus Hirschfelder, Projektleiter für große Ottomotoren bei BMW, von sich. „Der letzte Tropfen Benzin wird durch einen V12 fließen“, scherzt er und schiebt nach: „Reiche könnten sich Sprit noch aus der Apotheke kaufen, während andere ihr Auto längst stehen lassen müssen.“BMW hält am V 12 fest
Trotz immer schärferer CO2-Vorgaben in der EU wird BMW am Zwölfzylinder festhalten. Dies teilte der Münchner Hersteller von Fahrzeugen und Motoren zum 25-jährigen Jubiläum seines hauseigenen V12-Motors mit. „Das Segment der Luxusautos hat weltweit ein jährliches Volumen von rund 200 Milliarden Euro. Und nichts deutet darauf hin, dass dies weniger wird“, sagt Produktmanager Frank Schloeder. „Es wäre töricht, diesen Markt aufzugeben.“