Stuttgart. Unter den Führungskräften des Stuttgarter Sportwagenherstellers Porsche sorgen Medienberichte zu einem möglichen Fehlschlag der VW-Übernahme sowie zur angeblich ungewissen Zukunft von Vorstandschef Wendelin Wiedeking und seines Stellvertreters Holger Härter für wachsende Verunsicherung. Zwar hatte Porsche die Beiträge als "rufschädigend" hart dementiert. "Doch wo Rauch ist, da gibt es ja meist auch Feuer", erklärte ein Manager der schwäbischen Nobelmarke gegenüber Automobilwoche. "Die Unruhe bei uns nimmt weiter zu".
Ein Insider des Porsche-Entwicklungszentrums in Weissach bestätigt die steigende Nervosität: "Diese leidige Diskussion um Wiedeking und Härter sowie um einen wachsenden Einfluss von VW bei Porsche können wir intern momentan nun wirklich überhaupt nicht gebrauchen". Zum einen sei die Besorgnis in der Belegschaft angesichts der Autokrise ohnehin schon groß. Zum anderen liefen bei Porsche derzeit "komplizierte Verhandlungen" mit VW über neue Kooperationen auf technischer Ebene. Da komme jede Störung – und sei sie noch so spekulativ – "äußerst ungelegen".