Berlin. Die Zahl der Gebrauchtwagen auf der Website von Mobile.de blieb mit rund 1,4 Millionen zwar weitgehend konstant, und auch die Zahl der teilnehmenden Händler legte nur marginal auf 40.100 zu. Hier war angesichts der hohen Marktdurchdringung des deutschen Marktführers allerdings auch wenig Luft nach oben. Insgesamt generierte Mobile.de laut einer GfK-Erhebung aber im Jahresschnitt 48 Prozent mehr Leads als AutoScout24 und baute damit seinen Vorsprung aus.
Wachstum bei Neuwagen
Kräftiges Wachstum gab es beim im September 2013 gestarteten Neuwagenportal. Inzwischen kommt es pro Monat auf vier Millionen Visits, zu Beginn waren es 2,9 Millionen. 1800 Händler nehmen derzeit an dem Internetangebot teil und erhalten im Schnitt je 100 Kundenanfragen pro Monat. Auch dies eine deutliche Steigerung. In der ersten Jahreshälfte hatte diese Zahl noch bei 60 gelegen. „Um die Nachfrage noch weiter zu erhöhen, werden wir unser Neuwagenprodukt konsequent weiterentwickeln und umfangreiche Marketingmaßnahmen umsetzen“, sagt Mobile.de-Chef Malte Krüger. In der neuen Version des Fernsehspots gehe es beispielsweise ausschließlich um Neuwagen. Auch insgesamt zieht Krüger ein positives Fazit: „2014 war für uns ein starkes Jahr. Wir waren sehr erfolgreich in unserem Kerngeschäft, haben den Neuwagenbereich weiter vorangetrieben und den Vorsprung auf unsere Wettbewerber in einigen Dimensionen ausgebaut.“ Selbst Fragen nach einem eigenen Engagement im Werkstattportalbereich muss sich Krüger inzwischen nicht mehr anhören. Zum einen zeigt das Schicksal des Portals von Erzrivale AutoScout24, dass Aktivitäten in diesem Segment keine Erfolgsgarantie haben. Zum anderen gibt es im Ebay-Universum, zu dem Mobile. de gehört, inzwischen an anderer Stelle ein Werkstattportal. Im September gab Ebay bekannt, auf diesem Feld mit Autobutler zu kooperieren. Bei Mobile.de dürfte man darüber nicht gerade unglücklich gewesen sein.