Detroit. Ihre automobile Seele legen die USA schnell offen. Wer den Officer bei der Einreise passiert hat und seinen Koffer zum Ausgang zieht, braucht draußen keine fünf Minuten, um zu begreifen, was die Autofahrer dieses Landes wollen: "Bigger is Better." SUVs, Crossover und Pick-ups dominieren das Straßenbild. Das zeigt auch der Blick in die Statistik: Von den 17,54 Millionen verkauften Neuwagen im Jahr 2016 – ein neuer Rekordwert – gehören mehr als zehn Millionen Einheiten der Fahrzeuggattung "Light Trucks" an. Dazu zählen große und mittelgroße Pick-ups, alle SUVs und Crossover sowie Vans. Ihre Verkaufszahlen werden befeuert vom billigen Sprit, der -umgerechnet 50 Cent pro Liter -kostet, sowie vom niedrigen Zins-niveau, das Finanzierungen günstig macht.
Bestverkauftes Modell bleibt die F-Serie von Ford mit jährlich fast 800.000 Einheiten. Um auf dieses Niveau zu kommen, muss man schon die US-Verkäufe von BMW, Audi und Mercedes zusammenrechnen. Auch der riesige Chevrolet Silverado und der Ram Pick-up aus dem Chrysler-Konzern zählen zu den beliebtesten amerikanischen Autos.