Köln. Toyota ist auf der Zielgeraden zum einstufigen Netz. Zwei Drittel aller deutschen Händler haben nach der Kündigung im vergangenen Jahr die neuen Verträge unterzeichnet. Der Importeur erwartet, dass die fehlenden in den kommenden Wochen folgen, sodass die neue Struktur mit knapp 400 Standorten und 250 Unternehmern planmäßig starten kann. Bislang gab es rund 100 Gruppen- und 400 an diese angeschlossene Partnerhändler.
"Wir arbeiten in den Arbeitskreisen mit dem Hersteller daran, dass diese Umstellung möglichst reibungslos klappt", sagt der Präsident des Händlerverbands, Michael Martin. Er sieht der Veränderung zwar mit großem Respekt entgegen, ist auch zuversichtlich, "wenn alle Beteiligten ihre Hausaufgaben erledigen".
Für die heutigen Gruppenhändler sei es "eine sehr große Herausforderung, die Umsatz- und Ertragsverluste durch das Wegbrechen der Partnerhändler zumindest einigermaßen zu kompensieren", sagt Martin. "Toyota unterstützt das." Die heutigen Partnerhändler müssten ihre Betriebe im Vertrieb wieder auf eine direkte Zusammenarbeit mit dem Importeur einstellen. Das bedeutet zusätzlichen Aufwand in Verwaltung und Management.
Bei Toyota heißt es, man habe die Gruppenhändler nach der Kündigung "intensiv betreut". Die neuen Direkthändler wiederum würden unter anderem bei der Neuwagendisposition unterstützt. Bei ausgewählten Händlern – und solchen, die Bedarf anmelden – plane man "ergänzende Maßnahmen".