München. Die Automobilindustrie steckt in der Klemme: Um kostengünstig zu produzieren, ist sie auf einen hohen Automationsgrad angewiesen. Aber die klassische, starre Automation blockiert die immer wichtiger werdende Flexibilität. Beides unter einen Hut zu bringen, dürfte unweigerlich zum Abschied vom Fließband führen – und Konstruktionsprinzipien der Fahrzeuge verändern.
Erste Ansätze finden sich schon in der realen (Klein-)Serienproduktion. So hat Audi für die R8-Manufaktur zusammen mit dem Automatisierungsspezialisten Bär ein extrem flexibles Montagesystem entwickelt: Autonom und nicht an feste Fahrwege gebunden rollen fahrerlose Transportsysteme (FTS) durch die Halle und transportieren die R8-Karossen von Montagestation zu Montagestation.
Brauchen einzelne Fahrzeuge etwa für eine Individualisierung einen weiteren Montageschritt, kann die nötige Station abseits des üblichen Montagewegs aufgestellt und von den FTS angefahren werden.