In ungewöhnlich deutlicher Weise hat Toyotas Konzernchef Akio Toyota die Tochtermarke Hino kritisiert. Grund ist deren Manipulation von Abgaswerten sowie der Umgang mit dem Skandal. "Wir sind sehr enttäuscht, dass Hino wieder einmal die Erwartungen und das Vertrauen seiner Anteilseigner missbraucht hat", sagte er der "Automotive News" zufolge. Man werde das Verhalten des Unternehmens in Zukunft "genau beobachten".
Toyota ist mit 50,1 Prozent größter Anteilseigner von Hino. Der Nutzfahrzeughersteller und der Autobauer arbeiten seit den 60er-Jahren zusammen, 2001 übernahm Toyota die Aktienmehrheit. Hino baut mittlere und schwere LKW sowie Busse.
Im März war bekannt geworden, dass Hino über Jahre hinweg Emissionswerte gefälscht hatte. Vergangene Woche kamen weitere Manipulationen ans Licht. Hino liefert in Japan inzwischen kaum noch Fahrzeuge aus.
Aus dem Datencenter: