PSA befürchtet im Falle staatlicher Hilfen Komplikationen bei der geplanten Fusion mit FCA und will deshalb solche Hilfen möglichst nicht in Anspruch nehmen.
"Wir wollen dass das Unternehmen so frei wie möglich von öffentlichen Abhängigkeiten agieren kann", sagte jetzt Finanzchef Philippe de Rovira bei einer Telefonkonferenz mit Analysten. Er betonte, PSA habe bislang nicht um staatliche Hilfen gebeten. Bislang hält der französische Staat rund zwölf Prozent an PSA. An Renault ist das Land mit 15 Prozent beteiligt.
Am Dienstag hatte PSA mitgeteilt, dass der Umsatz im ersten Quartal um 16 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro sank.Dies sei zum Großteil auf die Schließung des Autohandels in Europa in Folge der Corona-Krise zurückzuführen.
Derzeit sind auch rund 90 Prozent aller PSA-Mitarbeiter in Kurzarbeit oder in Betriebsurlaub.
Zum Stand der Fusionsgespräche mit FCA äußerte sich Finanzchef de Rovira nicht. Seine Hauptversammlung hat der französiche Autokonzern bislang auf Ende Juni verschoben, dann sollen dort wesentliche Entscheidungen zum Zusammengehen mit FCA getroffen werden.
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