VDA-Präsident Bernhard Mattes hat Pläne für einen milliardenschweren Dieselfonds, an dem sich dem „Spiegel“ zufolge die Autohersteller mit fünf Milliarden Euro beteiligen sollen, dementiert. „Ich habe von keiner Forderung gehört und auch keine Forderung vorliegen“, sagte er auf eine entsprechende Frage beim Future Mobility Summit in Berlin. Der VDA sieht teure Hardware-Nachrüstungen weiterhin als ungeeignet an, um das Dieseldesaster aufzuarbeiten. Sie seien „wenn sie technisch sauber gemacht werden, sehr komplex und brauchen zwei bis drei Jahre zur Marktreife. So viel Zeit haben wir nicht“, sagte Mattes. Zudem steige damit der Verbrauch, was klimapolitisch nicht sinnvoll sei.
Daher blieb Mattes unverrückbar beim bisherigen Angebot der Verbands der deutschen Automobilindustrie: 5,3 Millionen Software-Nachrüstungen, 250 Millionen Euro für den Saubere-Luft-Fonds und die Zusammenarbeit mit den Kommunen. Der VDA plane auch keine gesonderte Kampagne für den Diesel. Dem Verband ginge es um die Mobilität der Zukunft.