Es gibt stärkere Elfer, schnellere und welche die noch kompromissloser sind. Doch wer zurück zu den Wurzeln der Sportwagen-Ikone will und deshalb einen möglichst puren Porsche präferiert, der muss nicht nach einem GTS schauen, nach einem Turbo oder gar einem GT-Modell. Sondern weil weniger in diesem Falle wirklich mehr ist, reicht für die automobile Ahnenforschung auf der Überholspur schon der neue 911 Carrera T, den die Schwaben im Februar ihrem Einstiegsmodell zur Seite stellen und damit einmal mehr an die ersten „Touring“-Elfer von 1968 erinnern. Und weil der mit einem Grundpreis von 123.845 Euro kaum mehr als halb so viel kostet wie ein Turbo S oder ein GT3 RS, bleibt dem Fahrer finanziell auch noch Luft für ein paar Extra-Liter Sprit und einen zweiten Satz Reifen. Und beides wird man brauchen, wenn man die Sache mit der T-Time ernst nimmt. Bevor jetzt allerdings ein falscher Eindruck entsteht: Zwar ist der 911 T gemessen an den Spitzensportlern ein Schnäppchen. Doch ist der Neuzugang auch in der Preisliste ein typischer Porsche: Bei identischer Leistung und je nach Sichtweise sogar weniger Ausstattung, kostet das T-Modell ziemlich genau 10.000 Euro mehr als der normale Carrera.
Statt auf Show und Shine setzt dieser Elfer für Enthusiasten auf die Kunst des Verzichts: Es gibt keine fetten Flügel, keine dicken Backen und auch keine auffällige Sonderlackierung, sondern ganz dezent ein paar Anbauteile in Achatgrau, einen Carrera-T-Aufkleber am Fuß der Türen und ein Zoll mehr für die Felgen: Vorne spannen sich die 245er-Gummis deshalb jetzt über 20-Zöller und die 305er-Walzen hinten über einen 21er-Radstatz.