Die Europäische Union (EU) plant ein Rohstoffabkommen mit Chile. Zu diesem Zweck haben Kommissar Thierry Breton und der chilenische Außenminister Alberto van Klaveren Stork eine Absichtserklärung unterzeichnet. Vor allem sind die Europäer an den Lithiumvorräten der Chilenen interessiert. Das „weiße Gold“ ist unentbehrlich für Lithium-Ionen-Akkus, die unter anderem in Elektroautos verwendet werden.
Die EU will ab 2035 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr zulassen. Selbst wenn bis dahin die Mobilitätswende Fortschritte gemacht hat, mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel benutzen und sich Robotaxis teilen, werden immer noch jedes Jahr Millionen neue Autos gebaut werden, die auf Batterien und damit Lithium angewiesen sind. Wichtigster Lieferant ist momentan China, doch die EU wünscht sich aus politischen Gründen eine größere Unabhängigkeit. Aus Umweltschutz- und Kostengründen forschen unter anderem die Autobauer an Batterien, die weniger oder gar kein Lithium mehr benötigen. Bisher ist jedoch keins der Produkte serienreif.
Aus dem Datencenter:
Entwicklung der reinen Elektroautos in Deutschland bis Juni 2023