Hedin greift nach Pendragon

Die schwedische Autohausgruppe Hedin startet den zweiten Versuch den britischen Händler Pendragon zu übernehmen. Die Hedin Mobility Group habe ein weiteres Übernahmeangebot gemacht. Dabei habe sie die britische Autohausgruppe mit 400 Millionen Pfund (rund 450 Millionen Euro) bewertet. Dies berichten mehrere britische Medien übereinstimmend.

Mit ihrem vorläufigen Angebot zieht die Hedin-Gruppe mit der im Sommer vorgelegten Offerte von Lithia Motors gleich. Im August hatte der US-Händler 29 Pence pro Pendragon-Aktie geboten. Die Hedin-Gruppe, die bereits 26 Prozent an Pendragon besitzt, hatte eine Übernahme blockiert.

Bereits im Frühjahr hatte die Hedin-Gruppe laut Medienberichten ein Übernahmeangebot abgegeben. 28 Pence pro Aktien waren die Schweden im März bereit zu bezahlen. Dem Pendragon-Vorstand war dies nicht genug.

Beide Autohausgruppen gehören zu den größten Händlern Europas. Laut dem aktuellen europäischen Händlerranking des Marktforschungsinstitut ICDP verkaufte Pendragon 2020 rund 150.000 Neu- und Gebrauchtwagen. Damit erzielten die Britten einen einem Umsatz von rund 3,3 Milliarden Euro.

Nun plant Pendragon den nächsten Schritt: Die Autohausgruppe will die chinesische Marke nach Großbritannien bringen, wo sie rund 150 Standorte betreibt. Noch im laufenden Jahr will Pendragon mit dem Launch starten.

Auch Hedin ist mit der BYD im Geschäft. Die Schweden bringen die chinesische Marke in ihr Heimatland und nach Deutschland. Laut ICDP-Ranking hat die international aufgestellte Hedin-Gruppe mit 34 Standorten im Jahr 2020 einen Umsatz von mehr als 2,6 Milliarden Euro erzielt.

Aus dem Datencenter:

Die größten Autohausgruppen in Europa