Astara bringt Microlino nach Deutschland

Die Autohausgruppe Astara bringt den Microlino nach Deutschland. Bereits Anfang nächsten Jahres will Astara, die bis Ende vergangenen Jahres unter Bergé Auto firmierte, das Elektroauto in Deutschland und Spanien vertreiben.

Der Schweizer Hersteller Micro und Astara haben dafür eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, die in den nächsten Monaten auf weitere Märkte ausgeweitet werden soll.

"Mit dem Microlino erweitern wir unsere Geschäftsaktivitäten auf einem hart umkämpften Markt, während wir gleichzeitig mit unserer Erfahrung in der digitalen Transformation und dem neuen Mobilitäts-Ökosystem zum Wachstum der Marke beitragen werden", sagt Astara-Chef Jorge Navea. Micro verändere die Art und Weise, wie sich Menschen fortbewegen.

Der Microlino ist ein leichtes Elektromobil der Fahrzeugklasse L7e. Mit seinen zwei Sitzen und einen Kofferraumvolumen von 230 Litern ist er speziell für das städtische Umfeld entwickelt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 Stundenkilometern schafft er maximal eine Reichweite von bis zu 230 Kilometern.

"Wir haben derzeit rund 35.000 Reservierungen, davon kommt die Hälfte aus Deutschland", sagte jüngst Merlin Ouboter, Mitgründer von Micro, gegenüber der Automobilwoche. Es sei für Micro der wichtigste Markt.

Entsprechend groß sind die Ambitionen: "Nächstes Jahr wollen wir in Deutschland zwischen 2.500 und 3.000 Fahrzeuge verkaufen", so Ouboter. "Längerfristig sehen wir ein Potenzial von 7.500 bis 10.000 Fahrzeugen pro Jahr." Ursprünglich wollte Ouboter in Deutschland noch im laufenden Jahr starten.

In Deutschland vertritt Astara bereits die koreanische SUV-Marke SsangYong, die Pick-ups des japanischen Herstellers Isuzu sowie die auf leichte elektrische Nutzfahrzeuge fokussierte chinesische Marke Maxus. Das Astara-Deutschland-Geschäft wird in Zukunft von Gerald Lautenschläger verantwortet.

Astara ist ein globales Unternehmen mit einer Präsenz in 17 Ländern auf drei Kontinenten und 3.000 Mitarbeitern. In den vergangenen Jahren hat sich Astara vom reinen Autohändler zum ganzheitlichen Anbieter gewandelt. Mit mehr als 230.000 verkauften Fahrzeugen rechnet das Unternehmen im laufenden Jahr mit einem Umsatz von 5,5 Milliarden Euro.

Aus dem Datencenter:

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