In der Autobranche reiht sich derzeit eine Krise an die andere. Ist Dacia ein Krisengewinner?
Xavier Martinet: Jein, denn vor der Krise haben wir 735.000 Autos verkauft, im vergangenen Jahr waren es 575.000. Uns fehlen also noch 160.000 Fahrzeuge bis zum Vorkrisenniveau. Aber wir haben uns deutlich besser als der Markt entwickelt, unser Marktanteil wächst und wir sind auf einem guten Weg.
Wann wollen sie das alte Niveau wieder erreichen?
Schwierig zu sagen. Es gibt viele offene Fragen. Schauen Sie zum Beispiel auf Euro 7. Kommt die neue Abgasnorm, steigen die Preise deutlich. Wir alle wissen nicht, wie die Kunden reagieren.
Der Start ins Jahr war gut. In Europa legte Dacia im ersten Quartal um 41 Prozent auf rund 150.000 Einheiten zu. Woher kam das Wachstum?
Mit der Entwicklung sind wir natürlich zufrieden. Wir konnten die Dynamik der vergangenen Jahre fortsetzen. Entscheidend ist, dass sich alle Modelle gut entwickelt haben. Unser Elektroauto Spring hat um 60 Prozent zulegt, Duster und Sandero jeweils um 25 Prozent und der Jogger ist weit über dem Vorjahr.