Chefwechsel bei Aiways

Matthew Qiu wird neuer Chef der chinesischen Elektroauto-Marke Aiways. Er folgt auf Charlie-Zhang, der den Vorsitz des Aufsichtsrats übernimmt. Dessen bisheriger Chef William Chen bleibt dem Gremium als reguläres Mitglied erhalten. Zhang soll künftige die weitere Globalisierung der Marke vorantreiben.

Der neue Vorstandschef Matthew Qui kennt das Unternehmen bereits, er war bisher als Produktionschef tätig. Mit der Berufung des Ingenieurs auf den Chefposten will Aiways eigenen Angaben zufolge die Konzentration auf moderne Technologie und Qualität betonen.

Bisher spielt Aiways in Europa noch keine große Rolle. Bis Ende 2021 hat die Marke auf dem Kontinent rund 3000 Autos verkauft. In Deutschland, wo Aiways seit Sommer 2020 von der Elektronikkette Euronics vertrieben wird, waren es nur wenige hundert Autos. Doch dabei soll es nicht bleiben, die Chinesen haben ehrgeizige Wachstumspläne. Die Ziele für das laufende Jahr konnte Aiways nicht erreichen, weil das Unternehmen durch Lockdowns in China ausgebremst wurde, sagte Europachef Alexander Klose im Interview mit der Automobilwoche (Lesen Sie hier das ganze Interview).

Momentan lehnen einer aktuellen Umfrage zufolge vier von fünf deutschen Autokäufern den Erwerb chinesischer Autos ab. Doch das könnte sich ändern, zum Beispiel aufgrund günstiger Preise. Die Unternehmensberatung PwC hat vor Kurzem prognostiziert, dass schon 2025 nach Europa importiert als von dort exportiert werden. 800.000 davon sollen aus China kommen.

Aus dem Datencenter:

Umfrage zu chinesischen Automarken