Nach der Meldung der Automobilwoche, wonach Volkswagen das Ende der Fahrzeugproduktion in der "Gäsernen Manufaktur" in Dresden plant, schlugen die Wellen hoch. Die Politik schaltete sich ein. Das ist bislang bekannt:
- Volkswagen plant, den Autobau nach mehr als 20 Jahren in Dresden einzustellen. Dort wurden insgesamt mehr als 150.000 Einheiten gebaut, seit 2021 fertigen die Mitarbeiter dort VWs Elektro-Einstiegsmodell ID.3.
- Die Mitarbeiter sollen neue Aufgaben erhalten. Dazu zählen etwa Erprobung künftiger Produkte oder Simulationen für innovative Fertigung. Etwa 300 Menschen arbeiten in der "Gläsernen Manufaktur". Die standortunabhängige Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung bis 2029 hat unverändert Bestand.
- Die Pläne haben nach eigener Aussage von Volkswagen Sachsen mit dem bevorstehenden "Performance"-Programm des Konzerns zu tun. "Die Marke Volkswagen Pkw erarbeitet derzeit ergebnisoffen ein detailliertes Maßnahmenpaket zur Umsetzung eines Performance-Programms." Ziel sei es, die globale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu erhöhen und der volatilen Marktsituation zu begegnen.
- Die Beschlüsse sollen zeitnah fallen. Als nächstes findet in Dresden am Donnerstag, 21. September, eine ordentliche Betriebsversammlung statt. Die Ergebnisse des Sparprogramms, für das überall im Konzern nach besseren Effizienzen gesucht wird, sollen bis spätestens zur nächsten Planungsrunde Anfang November vorgelegt werden.