Peking. Das Wachstum auf dem weltgrößten Automarkt China kennt auch zum Jahresende keine Grenzen. Im November wurden dort 1,7 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft, wie der Branchenverband CAAM am Dienstag mitteilte. Das waren 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Januar legten die Verkaufszahlen um 15 Prozent auf 16,2 Millionen Wagen zu.
Während die Nachfrage in Europa in diesem Jahr auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren fiel, ist China auch für die deutschen Hersteller der große Rettungsanker. Der Volkswagen-Konzern sowie BMW und Daimler fahren dort dicke Wachstumsraten ein.Das gute Geschäft in China trieb die Verkaufszahlen von Europas größtem Autobauer Volkswagen bei seiner Kernmarke VW an. Verglichen mit den ersten elf Monaten 2012 legten die Verkäufe von Januar bis November dieses Jahres dort inklusive Hongkong um 17,5 Prozent auf 2,26 Millionen Einheiten zu. BMW verzeichnete im Jahresvergleich ein Plus von fast 20 Prozent in China.Jedes fünfte Auto, das in China verkauft wird, zählt laut Branchenverband VDA zu einer deutschen Konzernmarke. Seit 2005 haben die deutschen Pkw-Hersteller ihren Absatz in China versiebenfacht.Der kräftige Zuwachs im November liegt aber auch an den japanischen Herstellern: Die hatten vor einem Jahr in China eine schwere Zeit durchgemacht, als der laufende Streit um eine kleine Inselgruppe zu einem Boykott japanischer Produkte geführt hatte. Inzwischen holen Toyota , Nissan oder Honda auch dank neuer Modelle im Markt aber wieder kräftig auf. (dpa-AFX/gem)Automarkt China
Zweistelliges Wachstum im November
Die chinesischen Autokäufer setzen zu einem Jahresendspurt an, sehr zur Freude vieler deutscher Autobauer. Denn in anderen Regionen laufen die Geschäfte schleppend.