Stuttgart. Während Rolls-Royce die Modellpalette mit dem Ghost nach unten erweitert, setzt die Mercedes-Schwester Maybach noch eins drauf: Die Schwaben beginnen mit der Auslieferung des Zeppelin, von dem nur 100 Exemplare gebaut werden. Die neue Luxuslimousine gibt es als 57er für rund 483.000 Euro oder mit verlängertem Radstand als 62er, der dann 563.000 Euro kostet.
Technisch ist das Fahrzeug weitgehend identisch mit den Modellen 57S und 62S - allerdings hat der Zeppelin einen stärkeren V12-Motor. Dank zweier neuer Turbolader legt der Sechsliter-Benziner um 21 kW/28 PS zu und erreicht 471 kW/640 PS. Das Drehmoment bleibt mit Rücksicht auf das Getriebe auf 1000 Nm limitiert. Damit beschleunigt der Zeppelin in 5,1 Sekunden auf Tempo 100 und wird bei 250 km/h abgeregelt. Trotz des stärkeren Motors sei der Verbrauch gesunken, sagt Produktmanager Patrick Marinoff in Stuttgart - ohne genaue Daten zu nennen. Der 62er verbraucht immerhin 16,4 Liter (CO2-Ausstoß: 390 g/km). Auch zu den Fahrleistungen macht Maybach keine Angaben.
Bedeutender als der stärkere Motor und die edlere Innenausstattung ist allerdings ein neues Extra, das zunächst dem Zeppelin vorbehalten bleibt: Für knapp 5000 Euro Aufpreis thront auf der Mittelkonsole im Fond der vermutlich luxuriöseste Wunderbaum der Welt. Mit Hilfe der Klimaanlage verbreitet er ein eigens für Maybach komponiertes Parfüm aus einem mundgeblasenen Glasflakon. (dpa/gem)