Jeden Morgen läuft der Lieblingssender, der Telefonspeicher ist voller Kontakte und das Navi kennt alle Orte, die man regelmäßig ansteuert. Allen voran die Heimatadresse.
Moderne Autos wissen viel über Fahrerinnen, Fahrer und ihre Fahrgewohnheiten, speichern unentwegt Daten und teilen diese oft mit dem Hersteller. Zwar müssen Nutzerinnen dem nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zustimmen. Doch welche Daten genau geteilt werden und was damit passiert, bleibt oft im Verborgenen.
In einem Auto mit vielen verschiedenen Komponenten werden unzählige Daten gesammelt, bis zu 120 Steuergeräte arbeiten in einem Fahrzeug. "Alle Zulieferer verwenden Mikrochips, unter anderem für Sicherheits- und Komfortfeatures, wie auch für das Infotainmentsystem", erklärt Sven Hansen vom IT-Fachmagazin "c't". "Beim Betrieb fallen viele Daten in den einzelnen Steuergeräten an, auf die ein Fahrer keinen Zugriff hat, die aber so spezifisch sind, dass man Rückschlüsse auf den Fahrer und sein Fahrverhalten ziehen kann."