Dresden/Wolfsburg. Wie im Wartemodus wirken die durchsichtigen Hallen der Gläsernen Manufaktur von VW in Dresden in diesen Tagen. Im gläsernen Auto-Turm, in dem die Neufahrzeuge für ihre neuen Besitzer bereitstehen, sind viele Stellplätze leer. Die Zukunft wirft Schatten voraus. Statt reger Betriebsamkeit bereitet sich das einstige Vorzeigewerk von Europas größtem Autobauer Volkswagen auf das Ende einer Ära vor, die nicht einmal 15 Jahre währte.
Die Tage des Phaeton sind gezählt. In der Abgas-Krise hat die Konzernspitze um VW-Chef Matthias Müller die Reißleine gezogen. Statt immer größer, schneller und weiter lautet bei Volkswagen die Parole nun "Sparen auf Sicht". Im Aufsichtsrat fällt der Phaeton unter die Kategorie "Enttäuschungen".