Lissabon/Wolfsburg. Volkswagen will in den kommenden vier Jahren 677 Millionen Euro in seinen portugiesischen Produktionsstandort in der Nähe von Lissabon investieren. Der Konzern werde das Geld in neue Produkte und Technologien stecken, kündigte Produktionsvorstand Michael Macht am Mittwoch bei einem Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck im Montagewerk Palmela an.
Mit den Investitionen sollen in der Fabrik 500 neue Arbeitsplätze entstehen, bei Zulieferern sollen es weitere 1500 neue Jobs sein. In der größten Industrieanlage des Landes produzieren bisher rund 3500 Mitarbeiter etwa 100.000 Fahrzeuge pro Jahr. Die Ausfuhr eines Teils der Autos macht 4,2 Prozent des gesamten portugiesischen Exports aus.
VW produziert in dem Werk die Modelle Sharan, Eos und Scirocco sowie den Seat Alhambra. Macht kündigte an, dass Volkswagen künftig ein weiteres Modell in Portugal fertigen wolle - welches, ließ er offen.
Das Werk Autoeuropa wurde Anfang der 90er Jahre von VW und Ford gemeinsam gebaut, um die nahezu baugleichen Vans VW Sharan, Seat Alhambra und Ford Galaxy zu produzieren. Ford stieg 1998 aus dem Joint Venture aus und verkaufte seine Anteile an VW. (dpa/swi)