Genf. Trotz der Wirtschaftskrise und des Markteinbruchs in Russland will Toyota dort dieses Jahr nicht in die Verlustzone rutschen. Gleichzeitig wollen die Japaner ihren Marktanteil von rund sieben Prozent halten - während die Neuzulassungen in dem Land um rund ein Viertel absacken dürften. Diese Mischung aus Verkaufs- und Gewinnvorgabe sei allerdings eine "große Herausforderung", sagte Toyotas Europachef Didier Leroy am Montag vor Beginn des Genfer Autosalons. Vergangenes Jahr machten die osteuropäischen Länder Russland, Ukraine, Kasachstan und der Kaukasus rund ein Viertel von Toyotas Europa-Geschäft aus.
Beim Gewinn hatte der weltgrößte Autobauer 2014 in Europa weiter zugelegt: Nach neun Monaten des Ende März auslaufenden Geschäftsjahrs lag das Ergebnis mit 474 Millionen Euro bereits über dem Wert des gesamten Vorjahres. 2008 hatte Toyota noch knapp eine Milliarde Euro Verlust eingefahren - dabei verkauften die Japaner damals locker ein Viertel mehr Autos als zuletzt. (dpa-AFX-swi)
