Tokio.Der weltgrößte Autobauer Toyota muss erneut mehrere Millionen Autos zurückrufen. Diesmal sind die Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen der Grund. Sie können bei einem Frontalzusammenstoßin Kontakt mit einem metallenen Sitzkissenrahmen kommen und dadurch beschädigt werden. In Nordamerika gibt es zwei Berichte über Unfälle, bei denen sich die Gurte infolge dieses Problems gelöst haben.
Toyota muss erneut Millionen Autos zurückrufen
Bei einem der Unfälle ist ein Mensch zu Tode gekommen. Ob der defekte Gurte daran schuld war, ist jedoch noch nicht abschließend geklärt. Dennoch ruft Toyota 2,87 Millionen SUVs zurück. Betroffen sind RAV4, die zwischen Juli 2005 und August 2014 gebaut wurden, sowie der zwischen Oktober 2006 und Januar 2016 gebaute Vanguard. In Nordamerika müssen 1,33 Millionen Autos in die Werkstatt, in Europa 625.000, in China 434.000 und in Japan 177.000.
In Deutschland sind 71.2000 Autos der dritten RAV4-Generation betroffen, die zwischen November 2005 und November 2012 gebaut wurden. Toyota informiert die Halter und bittet sie, einen Werkstatttermin zu vereinbaren. Dabei wird eine zusätzliche Schutzabdeckung jeweils rechts und links am Fondssitz-Gestell montiert.
In den vergangenen Jahren kam es mehrfach zu großen Rückrufen in der Autobranche. Am bekanntesten sind die Rückrufe verschiedener Hersteller aufgrund der Airbags des Zulieferers Takata. Aber auch von den defekten Zündschlössern bei General Motors und dem VW-Dieselskandal sind weltweit Millionen Fahrzeuge betroffen. (dpa/swi)