Hannover. Dieselmotoren unterliegen immer strengeren Abgasnormen. Um den Ausstoß giftiger Stickoxide zu vermindern, kommt bei neuesten Selbstzündern Harnstoff zum Einsatz. Dabei wird eine synthetisch hergestellte Harnstofflösung aus separaten Tanks in den Abgasstrom eingesprüht. Dort entsteht zunächst Ammoniak. Im Katalysator kommt es dann zu einer chemischen Reaktion: Die Stickoxide werden weitgehend in unschädlichen Stickstoff und Wasserstoff umgewandelt, erklärt der TÜV Nord in Hannover.
Große Autohersteller wie Mercedes, Audi, Volkswagen und BMW haben die Harnstoffeinspritzung für Dieselmotoren entwickelt. Die Aggregate heißen Bluetec, Clean Diesel oder BluePerformance. Die Harnstofflösung wird unter dem Markennamen AdBlue verkauft. (dpa/gem)