Limburg/Völklingen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst: Mit limitierten Sonderserien versuchen immer mehr Autohersteller den Wettbewerbsgeist unter den Kaufinteressenten zu schüren und so den Absatz ihrer Produkte zu fördern. «Je kleiner die Stückzahl, desto größer der Run», sagt Nick Margetts vom Marktbeobachter Jato Dynamics in Limburg über den Trend, den vor allem die Hersteller von Luxuslimousinen und Supersportwagen angestoßen haben. So könnten sich auch Hersteller mit kleinerer Modellpalette und Autos mit langen Lebenszyklen in den Schlagzeilen halten, hat Margetts beobachtet.
Ein prominentes Beispiel ist das aktuelle Topmodell von Aston Martin, das seine kleine Stückzahl schon im Namen trägt. Denn der 559 kW/760 PS starke V12-Sportwagen heißt One-77, weil jedes gebaute Auto, eines von nur 77 geplanten Exemplaren ist. Auch Ferrari hat eine neue Sonderserie angekündigt, die unter den reichen Rasern in China zum Jahr des Drachen manche Kaufentscheidung beeinflussen wird: Die limitierte Auflage des F458 wird mit goldfarbenen Fabelwesen verziert und in chinesischen Schriftzeichen nummeriert. 20 Mal soll es diese China-Version des Italieners geben.