Frankfurt/Main. Die Allianz der Autobauer Opel und PSA Peugeot Citroën wird nach einem Medienbericht auf die Produktion ausgedehnt. Nach einem Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Samstag) lassen die Franzosen ihren bisher in der Slowakei produzierten Minivan Citroën C3 Picasso ab 2016 oder 2017 bei Opel im spanischen Saragossa vom Band laufen. Im Gegenzug könnte Opel den Nachfolger seines Familienvans Zafira PSA im ostfranzösischen Sochaux produzieren, wie die französische Wirtschaftszeitung «Les Echos» kürzlich unter Berufung auf «mehrere Quellen» berichtet hatte.
Der Zafira wird noch in Bochum gebaut. Das Werk soll Ende 2014 schließen, die Produktion des Vans von 2015 vom Stammwerk in Rüsselsheim übernommen werden. Wo die nächste Zafira-Generation vom Band rollen wird, hatte Opel noch nicht bekanntgegeben.Vor eineinhalb Jahren hatte sich die Opel-Mutter General Motors (GM) mit 7 Prozent an PSA beteiligt. Seither kooperieren die defizitären Hersteller im Einkauf, der Logistik und der Modellentwicklung, um Kosten zu sparen. Nun wagen die beiden Unternehmen unter Führung von Opel-Chef Karl-Thomas Neumann und PSA-Chef Philippe Varin den bisher größten Schritt, schreibt die «FAZ». Die entsprechende Entscheidung sei dem Blatt aus Kreisen beider Konzerne bestätigt worden. Sie solle in den kommenden Wochen auch öffentlich gemacht werden.Neumann hatte zuletzt auf der IAA in Frankfurt gesagt, es sei noch nicht entschieden, ob die Hersteller eines Tages auch gemeinsam Autos produzieren. Ausgeschlossen hat er das aber nicht: «Wir werden alles überprüfen, um unsere Aufstellung in Europa zu verbessern und Kostenvorteile zu kriegen.» (dpa/gem)Zeitungsbericht
PSA lässt C3 Picasso bald bei Opel vom Band rollen
Bislang baut PSA den Citroen C3 Picasso in der Slowakei. Laut einem Bericht lassen die Franzosen den Minivan ab 2016 oder 2017 bei Opel vom Band laufen.