Paris (Frankreich). Der angeschlagene französische Autohersteller PSA Peugeot Citroën erwägt nach einem Bericht des «Manager Magazins» eine Allianz mit dem indischen Autokonzern Tata. Die Unternehmen sprächen über Art und Ausmaß einer möglichen Zusammenarbeit, berichtet das Blatt vorab aus seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe. PSA-Chef Philippe Varin suche nach einer Alternative für den Fall, dass die im Februar vereinbarte Kooperation mit dem US-Konzern General Motors und dessen Tochter Opel scheitere. PSA wollte die Informationen am Mittwoch nicht bestätigen. Es gebe jeden Tag neue Gerüchte, sagte ein Sprecher der dpa. Auch ein Tata-Sprecher bezeichnete den Bericht als «völlig falsch»
Nach Informationen des «Manager Magazins» kennen sich PSA-Chef Varin und Tata-Eigentümer Ratan Tata seit Langem. Der Inder hatte bereits 2008 für Aufsehen gesorgt, als er vom Ford-Konzern die Töchter Jaguar und Land Rover übernahm. Von einer Verbindung zwischen PSA und Tata profitierten beide Partner, berichtete das Blatt unter Berufung auf Unternehmenskreise. Tata benötige vor allem bessere Motoren sowie hochwertigere kleinere und mittlere Automodelle. PSA könnte dabei helfen. PSA hoffe auf den Aufbau einer gemeinsamen Billigmarke ähnlich der Renault-Tochter Dacia. Außerdem könnte Tata den angeschlagenen Franzosen im Notfall mit Kapital helfen. (dpa/swi)PSA erwägt Allianz mit Tata
Einem Magazinbericht zufolge sieht sich der französische Autobauer PSA nach weiteren Kooperationspartnern um. Derzeit sollen Gespräche mit dem indischen Konzern Tata laufen.