Wolfsburg/Ingolstadt. Downsizing - das ist noch lange vor Hybrid- und Elektroantrieb der bestimmende Trend unter der Motorhaube. "Kleinere Aggregate, die ihren fehlenden Hubraum durch Aufladung und Direkteinspritzung kompensieren, sind sparsamer und obendrein noch leichter", sagt VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg. Als Paradebeispiel nennt er den 1,4 Liter großen Vierzylinder, der im Konzern eine Leistungsspanne von 59 kW/80 PS bis 118 kW/160 PS abdeckt. Doch nur mit kleinen Hubräumen ist es offenbar nicht mehr getan: In der zweiten Runde des Downsizings geht es nun ganzen Zylindern an den Kragen. Bislang eher exotische Motoren mit drei Brennkammern werden deshalb wohl bald salonfähig, und selbst der Zweizylinder feiert ein Comeback.
"Schon lange setzen wir in Polo und Lupo mit großem Erfolg einen Dreizylinder ein", sagt Hackenberg und stellt ähnliche Konzepte auch für die sogenannte "New Small Family" rund um die Studie Up! in Aussicht. "Dort denken wir sogar über Zweizylinder nach", sagt er mit Blick auf den Preis und den Verbrauch des künftigen Einstiegsmodells. Auch Premiumhersteller wie BMW verlieren die Scheu vor kleinen Triebwerken