New York. Ein Mann, eine Mission: Sergio Marchionne, Chef des transatlantischen Autoriesen Fiat Chrysler FCA, will den Konzern verkuppeln - dabei nehmen seine Anbandlungsversuche zunehmend manische Züge an.
Beim großen Wettbewerber General Motors (GM) fiel der Italo-Kanadier zuletzt regelrecht mit der Tür ins Haus, blitzte aber ab. Auch sonst scheint sein Werben bislang vergeblich. Dabei meint es Marchionne angeblich nur gut - er stellt sich als Heiler einer kränkelnden Branche dar. Was führt er wirklich im Schilde?
Es stimmt - der Druck auf die Hersteller steigt: Autobauen wird teurer, und das Wachstum dürfte abflauen. Bei Trends wie autonomem Fahren oder Elektroantrieb mitzuhalten, und zugleich die regulatorischen Vorschriften einzuhalten, kostet viel Geld. "Das Geschäftsmodell der Zukunft erfordert hohe Investitionen", sagt Stefano Aversa vom Beratungshaus AlixPartners. Massenhersteller wie FCA müssten neue Wege finden, um das bezahlen zu können.