London. Jaguar bringt zum Jahreswechsel die nächste Generation des XJ zu den Händlern. Das neue Topmodell hat auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt/Main (17. bis 27 September) Premiere und wird mindestens 76.900 Euro kosten. Das teilte der britische Hersteller in London mit. Auffälligstes Merkmal der Luxuslimousine ist ihr neues Design, das mit dem klassischen Stil des Vorgängers bricht. Dafür stehen nicht nur die Frontpartie mit einem Kühlergrill im Stil des XF und scharf geschnittenen Leuchten, sondern auch die Silhouette. Mit fließenden Linien gezeichnet wie der Citroën C6 oder Porsche Panamera, ähnelt der Viertürer mehr einem Coupé als einer Limousine. Dennoch soll der Wagen mehr Platz als der Vorgänger bieten.
Innen gibt es neben Zierrat aus Holz und Leder erstmals einen Bildschirm als Cockpit, auf dem neben Tacho und Drehzahlmesser auch die Anzeigen von Bordcomputer und Navigation dargestellt werden. Neu ist auch ein Touchscreen in der Mittelkonsole, der unterschiedliche Bilder für Fahrer und Beifahrer anzeigt. Zur Serienausstattung zählen neben sechs Airbags und ESP auch Xenon-Leuchten. Ebenfalls verfügbar sind adaptive Fahrwerke, ein Tempomat mit Abstandskontrolle und ein Überwachungssystem für den Toten Winkel.
Die Motoren stammen aus der aktuellen Modellpflege von XF und XK. So wird es den XJ laut Entwicklungschef Mike Mohan zunächst nur mit einem 3,0-Liter-Diesel mit 202 kW/275 PS und einem 5,0 Liter großen V8-Benzindirekteinspritzer geben. Er leistet als Sauger 283 kW/385 PS und wird auch in zwei Kompressor-Varianten mit 346 kW/470 PS und 375 kW/510 PS angeboten. Ein Sportmodell XJR und Sparvarianten etwa mit Hybridantrieb sind zwar denkbar, aber bislang noch nicht spruchreif. (dpa/gem)
