Limburg. Klimasorgen, CO2-Besteuerung, Finanzkrise und Wirtschaftsflaute: Angesichts dieser Schlagworte kann Autokäufern die Lust auf einen neuen Wagen schon mal vergehen. "Und wenn es partout Ersatzbedarf gibt, dann doch bitte eher einen kleineren. "Am besten einen Kleinwagen", denken sich viele Kunden, weil der wenig Sprit braucht, einen geringen CO2-Ausstoß hat und obendrein nicht so viel kostet", fasst Nick Margetts vom Marktbeobachter Jato Dynamics in Limburg die Gemütslage bei vielen Deutschen zusammen.
Nicht zuletzt deshalb haben die Autohersteller ihre Modellpalette teilweise entsprechend umgebaut: "Das sogenannte Downsizing, also das Verkleinern bei unverändertem Inhalt, gilt in diesen Tagen nicht nur als Devise für die Motoren, die mit weniger Hubraum mehr Leistung bieten, sondern auch für ganze Autos", sagt Margetts mit Blick auf eine Flotte von Kleinwagen nach der "Minimax-Strategie".
Denn im Windschatten der im Herbst auf dem Pariser Autosalon vorgestellten "Großstadtflöhe" wie dem Toyota iQ, dem Ford Ka, dem Suzuki Alto oder Nissan Pixo mit drei oder vier Sitzplätzen und genügend Stauraum starten in diesem Frühjahr auch eine ganze Reihe von ausgewachsenen Minis. Während die zum Teil deutlich unter 10.000 Euro angesiedelten Stadtflitzer allenfalls für Singles oder als Zweitwagen taugen, gehen diese anderen Modelle zur Not auch als Familienauto oder einziges Fahrzeug im Haushalt durch.