Fiat Chrysler schraubt Prognose erneut nach oben

Amsterdam. Bei Fiat Chrysler (FCA) läuft es aktuell gut, nicht zuletzt wegen starker Nachfrage nach Jeep-Fahrzeugen. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hob der italo-amerikanische Konzern seine Aussichten für den operativen Gewinn an. Unternehmenschef Sergio Marchionne und sein Managementteam erwarten jetzt im Gesamtjahr ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern von mehr als 5,8 Milliarden Euro.

Zuletzt hatte FCA erst vor einigen Monaten, im Juli, das Gewinnziel auf mehr als 5,5 Milliarden Euro angehoben. Beim bereinigten Nettoergebnis will der Autobauer jetzt über 2,3 Milliarden Euro erzielen, rund 300 Millionen Euro mehr als bislang.

Ein Grund für die erhöhte Prognose ist der nach wie vor gut laufende Absatz von Jeep. Er stieg im abgelaufenen dritten Quartal um 3 Prozent. Unter anderem aus diesem Grund kletterte die operative Gewinnmarge um 1,3 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent.

Der Umsatz von FCA stagnierte im dritten Quartal bei 26,8 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 29 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente der Konzern 606 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte Fiat Chrysler wegen Strafen im Zusammenhang mit mangelhaften Rückrufen noch einen Verlust von 387 Millionen Euro gemacht.

Zu den Marken von FCA zählen neben Fiat, Chrysler und Jeep unter anderem noch die Marken Alfa Romeo, Maserati und Dodge. (dpa-AFX/gem)