Ferrari für über 38 Millionen Dollar versteigert

Fast 40 Millionen Dollar hat sich ein Oldtimer-Enthusiast einen Ferrari 250 GTO Berlinetta kosten lassen. Der Wagen hat eine ereignisreiche Geschichte.

Freitag, 15. August 2014, 16.59 Uhr

Mythos Ferrari

Im März 1947 begann eine Geschichte automobiler Faszination: die von Ferrari. Die Marke steht heute für meist rot lackierte Sportwagen mit einem sich aufbäumendem Pferd als Wappen - und ist zum Mythos geworden. Die Erfolge in der Formel 1 und der ehemalige Rennfahrer und Gründer Enzo Ferrari selbst sind dafür ausschlaggebend, wie der Vizepräsident des Ferrari-Clubs Deutschland, Walter Ben Dörrenberg, sagt. «Wenn man überlegt, dass auf die Initiative eines Mannes ein solches Unternehmen letztlich fußt, dann beeindruckt das natürlich.» Hinzu kommt: «Ein Ferrari ist eben schon aufgrund der Stückzahl immer etwas Besonderes.» Zu den beliebtesten Modellen zählt nach Angaben Dörrenbergs der Ferrari 360. Selbst von dem Modell seien nur etwas mehr als 10.000 Stück produziert worden.

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Monterrey. Für einen seltenen Ferrari hat ein Autofan in Kalifornien mehr als 38 Millionen Dollar (rund 28 Millionen Euro) gezahlt. Bei einer Versteigerung des Auktionshauses Bonhams in Monterey wechselte der knallrote Ferrari 250 GTO Berlinetta, Baujahr 1962, am Donnerstag den Besitzer. Über den Käufer machte Bonhams zunächst keine Angaben. Fachleute hatte zuvor über noch höhere Gebote von bis zu 50 Millionen Dollar spekuliert.

Von dem Modell gab es nur 39 Exemplare. Der Sportwagen wurde in zahlreichen Autorennen gefahren. Ein Fahrer verunglückte in dem Wagen tödlich, das schwer beschädigte Fahrzeug wurde komplett repariert. 1965 hatte ein junger Industriellen-Erbe den Wagen gekauft, seither war er im Besitz derselben Familie. (dpa-AFX/gem)