Fulda. Seine Vision eines Fahrzeugs von morgen zeigt der Automobil-Entwicklungsdienstleister Edag auf dem Genfer Autosalon. Die "Light Car - Open Source" genannte Studie wird von vier elektrischen Radnabenmotoren angetrieben, teilt das Unternehmen in Fulda mit. Weil dadurch Motor und Getriebe wegfallen, ergibt sich eine platzsparende Konstruktion: Obwohl der Wagen mit 4,00 Metern Länge und 1,70 Metern Breite kompakte Außenmaße aufweist, konnte der Radstand mit 2,90 Metern auf Oberklasse-Niveau gebracht werden. Bis zu fünf Insassen sollen in der Studie komfortabel reisen können.
Der Strom stammt aus einer Lithium-Ionen-Batterie, deren Kapazität laut Edag für 150 Kilometer Fahrtstrecke reicht. Wie beim Antrieb wählten die Entwickler auch bei der Karosserie einen neuen Ansatz. Sie besteht aus einer neuen Basaltfaser. Der Werkstoff, der auch bei der Fertigung von Rotoren für Windkraftanlagen verwendet wird, soll leicht, sehr stabil und vollständig recyclingfähig sein. Außerdem soll das Material günstiger als etwa Aluminium oder Karbon sein.