Die geplante Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla bei Berlin könnte nach Ansicht der Brandenburger Landesregierung so schnell vorankommen, dass schon im Herbst der Rohbau zu sehen ist. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) geht davon aus, dass das Projekt trotz wachsender Kritik aus der Landtagsopposition und von Naturschützern genehmigt wird. "Es hängt alles von der Qualität der eingereichten Unterlagen ab", sagte Steinbach im Wirtschaftsausschuss des Landtags. Für den Fall, dass alles "pikofein an der Stelle" sei, würde er nicht ausschließen, dass im September schon "deutlich etwas vom Rohbau" zu sehen sei. Die Forderung der AfD-Fraktion nach einem
Tesla hatte die Bauarbeiten bisher auf eigenes Risiko vorangetrieben, weil die komplette umweltrechtliche Genehmigung aussteht. Beim Bau will das Unternehmen umstrittene Pfähle einsetzen. Tesla reichte einen geänderten Antrag auf umweltrechtliche Genehmigung in Brandenburg ein. Darin beantragt das Unternehmen das Bauen mit Pfählen, wie das Umweltministerium mitteilte. Die Bundesagentur für Arbeit habe bereits Gespräche mit den ersten 6000 Fachkräften geführt.