Die deutschen Automobil-Hersteller schneiden im Rennen um die Lieblingsmarke der Deutschen deutlich schlechter ab als noch vor zwei Jahren. Gewinner sind Apple und Samsung.
In der neusten Auflage der repräsentativen Studie "Die Lieblingsmarken der Deutschen", welche die Hamburger Brandmeyer Markenberatung zum fünften Mal seit 2012 durchgeführt hat, landen diese erstmalig vor allen Automarken.
Öfter genannt wurden nur Adidas und Nike, die unverändert an der Spitze stehen. Während sich diese beide Marken in der Vorgänger-Studie 2016 noch den ersten Platz teilten, konnte sich Adidas seitdem jedoch absetzen und Nike auf den zweiten Platz verweisen.
Die Lieblingsmarken der Deutschen 2018 - und der Vergleich zu 2016 in Klammern:
- Adidas (gleich)
- Nike (Platz 1)
- Apple (Platz 5)
- Samsung (Platz 10)
- BMW (Platz 3)
- Mercedes-Benz (Platz 4)
- Audi (gleich)
- Nivea (neu in Top Ten)
- VW (Platz 6)
- Esprit (Platz 8)
Nachdem sich die deutschen Automarken im letzten Lieblingsmarken-Ranking 2016 trotz zahlreicher Negativschlagzeilen (v.a. dem Abgas-Skandal um VW) unverändert größter Beliebtheit erfreuten, rutschten sie bei der neusten Umfrage also deutlich ab.
Auch wenn sie noch immer vier Plätze in der Top-10 Liste einnehmen, verloren sie im Schnitt mehr als ein Drittel ihrer Stimmen. "Nach dem unverändert guten Abschneiden 2016 scheint nun der "Vertrauensvorschuss" in der Gesellschaft zu schrumpfen", sagt Markenexperte Peter Pirck. "Das Abrutschen im Ranking ist eine logische Konsequenz daraus, dass die deutschen Automarken über einen langen Zeitraum fast ausschließlich negativ auf sich aufmerksam machen konnten", so der Experte.
Über die Studie:
Im September/Oktober 2018 führte das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Brandmeyer Markenberatung eine repräsentative telefonische Befragung zum Thema Lieblingsmarken durch. Insgesamt wurden 3.021 Deutsche ab 14 Jahren aus Deutschland befragt. Davon haben 1.913 Personen eine Lieblingsmarke genannt. Diese Gruppe gilt als Basis für die angegebenen Prozentwerte. Die Befragung erfolgte ungestützt, also ohne Antwortoptionen und/oder Vorgabe von Marken.
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