Detroit/Herndon. Der Abgas-Skandal schlägt zum ersten Mal auf die Verkaufszahlen von VW in den USA durch - und zwar heftig. Im November brach der Absatz der Pkw-Kernmarke VW im Jahresvergleich um 24,7 Prozent auf 23.882 Autos ein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die ebenfalls von der Affäre um manipulierte Emissionstests betroffene Tochter Audi schaffte nur noch ein Mini-Plus. Deutlich besser lief es für die internationale Konkurrenz.
VW machte den im Zuge des Abgas-Skandals verhängten Verkaufsstopp der Autos mit 2,0- und 3,0-Liter-Dieselmotoren für den Absatzeinbruch verantwortlich. Marktforscher hatten zwar von einer Rabattoffensive in den USA berichtet, doch auch bei den Benzinern schwächelte VW zuletzt. Besonders beim Passat und beim Jetta, dem wichtigsten Modell, lief es schlecht. Erschwerend hinzu kam, dass der November diesmal zwei Verkaufstage weniger hatte als im Vorjahr.