Die Automotive-Sparte von Continental setzt auf Erfahrung. Ein Posten ist noch nicht endgültig besetzt.
Ingo Holstein wird das Personalressort von Aumovio leiten.
Der Vorstand von Aumovio nimmt Gestalt an. Neben CEO Philipp von Hirschheydt, der bereits im März bestellt wurde, gehören dem Gremium künftig auch Ingo Holstein, Boris Mergell, Ismail Dagli und Jean-François Tarabbia an.
Holstein wird für das Personalressort verantwortlich sein. Momentan läuft ein Sparprogramm, dem rund 10.000 Jobs zum Opfer fallen sollen, jeweils zu Hälfte in der Verwaltung und in der Entwicklung.
Ismail Dagli übernimmt die Verantwortung für den Bereich Autonomous Mobility.
Mergell übernimmt das Geschäftsfeld Safety and Motion. Dazu gehört unter anderem das Aftermarket-Geschäft mit Bremsbelägen und Sensoren. Besonders umgewöhnen muss er sich nicht, da er den Bereich auch bisher geleitet hat.
Das Segment Architecture and Network Solutions steht künftig unter der Leitung von Jean-François Tarabbia. Dort entwickelt Aumovio vor allem Elektronikarchitekturen für software-definierte und vernetzte Fahrzeuge.
Ismail Dagli verantwortet den Bereich Autonomous Mobility inklusive des Nutzfahrzeuggeschäfts. Alle drei Manager bringen mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Automobilindustrie mit.
Boris Mergell wird im Aumovio-Vorstand für das Geschäftsfeld Safety and Motion zuständig sein.
Noch nicht endgültig besetzt ist der CFO-Posten. Die designierte Finanzvorständin Karin Dohm hat vor wenigen Tagen ihren Rückzug bekannt gegeben. Vertretungsweise übernimmt CEO von Hirschheydt die Position, die Suche einer dauerhaften Lösung läuft bereits. Neben dieser Zusatzaufgabe führt der CEO das Geschäftsfeld User Experience.
Jean-François Tarabbia leitet das Segment Architecture and Network Solutions.
Unterstützung bekommt der Vorstand durch einen erweiterten Führungskreis: Pavel Prouza (User Experience) und Nino Romano (CTO) berichten direkt an den Vorstandschef. "Ich freue mich auf die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den sehr erfahrenen sowie bewährten Kollegen", sagte von Hirschheydt.
Der designierte Aufsichtsratsvorsitzende Stefan E. Buchner gibt sich zuversichtlich: "Der Vorstand wird die künftig börsennotierte Gesellschaft wachstums- und margenstark führen."
Aumovio ist die bisherige Automotive-Sparte von Continental, die abgespalten wird und im September als eigenständiges Unternehmen an die Börse gehen soll. Sie beschäftigt weltweit rund 92.000 Menschen und erzielte 2024 einen Umsatz von rund 19,6 Milliarden Euro.
Mit starker Marktposition in Elektronik, Sensorik und Software für software-definierte und autonome Fahrzeuge sieht Aumovio sich gut aufgestellt. (swi)
