Audi e-tron, Mercedes EQ-C, Jaguar i-Pace – sobald ein Elektroauto mal etwas größer und vornehmer wird, geht es auch in die Höhe und rollt als SUV durch die Stadt. Das muss nicht sein, sagen sie bei VW und beweisen jetzt in Los Angeles mit der Studie ID Space Vizzion das Gegenteil: Denn ausgerechnet den Amerikanern wollen sie damit den Kombi schmackhaft machen und retten den Variant so auf die Electric Avenue.
Dabei sieht das knapp fünf Meter lange Schaustück von hinten schon ziemlich seriennah aus und lässt den Passat noch älter wirken, als er ohnehin schon ist. Nur vorne wagen sie etwas mehr Weitblick und montieren die LED-Scheinwerfer mit dem magischen Augenaufschlag in einem Bug, der zugunsten des cW-Werts komplett vom Fahrtwind durchströmt wird.
Auch innen hat das Konzept viel Bodenhaftung – und macht sich wie alle kommenden Elektroautos aus Wolfsburg die Vorteile der MEB-Architektur zunutze: Weil alle Antriebstechnik im Wagenboden verschwindet, bleibt in der Kabine mehr Raum für Kind und Kegel und es geht entsprechend luftig zu. Die Platzverhältnisse liegen bei 2,97 Metern Radstand deshalb eher auf dem Niveau eines Superb als eines Passat und die 586 Liter Kofferraum wirken fast schon bescheiden.